Deutschen Meisterschaften der Jugend U19, männlich/weiblich, Königsbrunn, 25. – 29.06.24

Veröffentlicht am

1. Veranstalter
Deutscher Boxsport-Verband e.V.

2. Ausrichter
LV Bayern

3. Bestimmungen
Die Deutsche Meisterschaft der Jugend 2024 (im folgenden DM Jugend 2024 genannt) wird auf der Grundlage der aktuellen Wettkampfbestimmungen des DBV (im folgenden WKB genannt), der Satzung und Ordnungen des DBV (abrufbar unter https://www.boxverband.de/downloads/) und den in dieser Ausschreibung enthaltenen Regelungen durchgeführt. Zur Konkretisierung dieser Ausschreibung können für die Meisterschaften Durchführungsbestimmungen erlassen werden. Diese Bestimmungen sind für alle teilnehmenden Personen verbindlich.
Alle Entscheidungen im Sinne dieser Ausschreibung trifft ein Gremium (im Folgenden „DM-Gremium“ genannt) bestehend aus dem Vizepräsidenten Leistungssport des DBV, dem Sportdirektor des DBV, dem Sportwart des DBV, dem Jugendwart des DBV und dem leitenden Bundestrainer Nachwuchs.

4. Alters-, Gewichtsklassen, Kampfzeiten
Teilnehmen dürfen gem. § 11 Abs. 3 WB DBV nur Sportler*innen der Altersklasse Jugend u19 (Jahrgänge 2006 und 2007)
Gewichtsklassen weiblich: 46-48kg, bis 50kg, bis 52kg, bis 54kg, bis 57 kg, bis 60kg,
bis 63kg, bis 66kg, bis 70kg, bis 75kg, bis 81kg, über 81kg
Gewichtsklassen männlich: 45-48kg, bis 51kg, bis 54kg, bis 57kg, bis 60kg, bis 63,5kg,
bis 67kg, bis 71kg, bis 75kg, bis 80kg, bis 86kg, bis 92 kg, über 92kg
Kampfzeit 3x 3 Minuten

5. Austragungsmodus
Ein Titel wird nur vergeben, wenn mindestens zwei Athletinnen/ Athleten pro Gewichtsklasse an den
Start gehen.
Die Austragung der Wettkämpfe erfolgt im KO-System. Eine Ausnahmeregelung tritt in Kraft, wenn in einer Gewichtsklasse drei Athletinnen/ Athleten starten. Hier gilt folgender Modus: Der Sieger des 1 Wettkampfes hat sich für das Finale qualifiziert. Der Verlierer trifft in der zweiten Serie auf den Freilosinhaber. Der Sieger dieses Kampfes trifft im Finale auf den Gewinner des Kampfes Nr. 1 dieser Gewichtsklasse.

6. Teilnahmevoraussetzungen
Voraussetzung für eine Teilnahme an der DM Kadetten 2024 ist die Erfüllung der nachfolgenden Bedingungen durch den/die jeweilige/n Sportler*in. Ein Anspruch auf Teilnahme entsteht durch die Erfüllung dieser Bedingungen nicht.
– Sportler*innen müssen einem Verein angehören, der Mitglied in einem Landesverband des DBV ist.
– Sportler*innen müssen fristgerecht durch den zuständigen Landesverband gemeldet und auf Grundlage dieser Ausschreibung durch das DM-Gremium zugelassen worden sein.
– Alle Boxerinnen müssen eine unterschriebene Schwangerschaftserklärung vorlegen gem. §33(18) der WKB.
– Jede(r) Sportlerin/ Sportler muss ihre/seine Identität bei seinem ersten offiziellen Wiegen durch einen Personalausweis oder ein gleichgestelltes Dokument mit Foto nachweisen.
– Teilnehmen können auch Sportler*innen, die keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, jedoch ihren ständigen Wohnsitz in Deutschland haben (Sportler mit Migrationshintergrund). Die Nationalität und der Wohnsitz sind beim Team-Check-in durch ein offizielles Dokument nachzuweisen. Voraussetzung für die Teilnahmen von Sportlern mit Migrationshintergrund ist die Eintragungen der Startberechtigung in den Startausweis gemäß §10 WKB.
– Jeder Landesverband ist berechtigt, bis zu 3 Sportler*innen pro Gewichtsklasse zu melden. Bei einer Meldung von mehr als einem/ einer Sportler*in muss der LV eine Priorität von 1 bis 3 vergeben. Im Falle einer Überschreitung der Teilnehmerzahl von 16 Athleten pro Gewichtsklasse werden zunächst die Sportler der Priorität 3 reduziert bis die maximale Teilnehmerzahl erreicht ist. Als nächstes werden Sportler der Priorität 2 reduziert um die Teilnehmerzahl 16 zu erreichen. Über die Reduzierung entscheidet das DM-Gremium.
– Für eine Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften gelten folgende Mindestvoraussetzungen:
männlich 6 Siege
weiblich 3 Kämpfe
Werden diese Voraussetzungen nicht erfüllt, muss die Meldung schriftlich begründet werden. Über die Teilnahme entscheidet das DM-Gremium.

7. Team-Check-in, Auslosung, Wiegen und ärztliche Untersuchung
Am Anreisetag findet ein Team-Check-in statt Dabei werden
– die Startausweise abgegeben und die Wiegekarten ausgegeben;
– die Anwesenheit und die Gewichtsklassen der Sportler*innen abgeglichen;
– die Lizenzen der Trainer kontrolliert.
– Die Personaldokumente der Sportler kontrolliert
Nur Sportler*innen, die im vorgegebenen Zeitraum über das Team-Check-in ordnungsgemäß angemeldet wurden, können an den Meisterschaften teilnehmen.
Die ärztliche Untersuchung und das Wiegen erfolgen nur an dem Tag, an dem die Sportler*in zum Einsatz kommen. Gewogen wird in Wettkampfhose und Wettkampfhemd, dafür werden 300g von den ermittelten Gewichten abgezogen.
Ob Sportler*innen gesetzt werden, entscheiden das DM-Gremium. Es können bis zu 4 Sportler*innen pro Gewichtsklasse gesetzt werden.
Gelost wird auf Basis des symmetrischen Auslosungssystems, unterstützt vom Boxpointer.
Nach dem Setzen der durch das DM-Gremium festgelegten Sportler*innen werden Teilnehmer des gleichen Landesverbandes so weit wie möglich auseinandergelost. Bei zwei Sportlern eines LV wird ein Sportler in die obere und ein Sportler in die untere Gruppe gelost, wobei das Los entscheidet, welcher Sportler in welche Gruppe gelost wird. Sind aus einem LV 3 Sportler*innen in einer Gewichtsklasse gemeldet, wird mit den Sportler*innen der Priorität 1 und 2 ebenso verfahren. Der/Die Sportler* in der Priorität 3 wird in die Gruppe gelost, in der weniger Freilose zur Verfügung stehen. Sind in beiden Gruppen gleich viel Freilose vorhanden, wird die Gruppe ausgelost. Innerhalb der Gruppe wird dieser Sportler dann so gelost, dass er frühestens im Halbfinale auf einen Sportler des eigenen LV treffen kann.

8. Kampfgericht
Das Kampfgericht wird vom Kampfrichterobmann des DBV nominiert und eingeladen. Die Kosten der An- und Abreise sowie für die Unterbringung übernimmt der entsendende Landesverband. Über die Zulassung und den Einsatz der RR/PR bei den Meisterschaften entscheidet allein der vom DBV eingesetzte Supervisor vor Ort. Bei allen Meisterschaften müssen 2 Ringärzte amtieren, davon wird einer vom DBV und einer vom Ausrichter nominiert.

9. Kosten
Die durch die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften entstehenden Kosten für Sportler*innen, Trainer*innen und sonstigen Betreuer*innen tragen die entsendenden Landesverbände. Darüber hinaus tragen die Landesverbände auch die anfallenden Kosten für die Transfers von den Hotels zur Wettkampstätte und zurück, sowie zu den offiziellen Wiegeterminen. Für gemeldete und zugelassene Sportler*innen wird eine Meldegebühr erhoben. Die Meldegebühr beträgt für die Jugend 60,00 Euro.
Spätestens 5 Werktage nach dem Meldeschluss erstellt die Geschäftsstelle des DBV die Rechnungen für die Meldegebühren. Bis 7 Tage vor Beginn der Meisterschaften muss die Meldegebühr durch Überweisung auf das Konto des DBV eingegangen sein. Landesverbände, die ihre Meldegebühren nicht rechtzeitig und in voller Höhe bezahlt haben, bezahlen einen Säumnisaufschlag in Höhe von 20% auf die Gesamtmeldegebühr mindestens jedoch 100 Euro. Ist bis zum Anreisetag kein Eingang der Meldegebühren einschließlich etwaiger Säumniszuschläge auf das Konto des DBV zu verzeichnen, verliert der Landesverband die Startberechtigung für diese Meisterschaft.

10. Offizielle Begleiter
0 – 5 Athleten 3 Betreuer/-in + Sportwart bzw. Jugendwart
6 – 9 Athleten 5 Betreuer/-in + Sportwart bzw. Jugendwart
mehr als 10 7 Betreuer/-in + Sportwart bzw. Jugendwart
Für jede weitere über diesen Verteilerschlüssel hinaus gemeldete Personen erfolgt eine Akkreditierung gegen eine Kostenpauschale von 50 Euro je Person, die an den Ausrichter zu zahlen ist.

11. Geräte
Die Geräte werden vom ausrichtenden Landesverband gestellt. Hierzu gehört vor allem der Boxring sowie die Einrichtungen für die Dopingkontrollen.
Die Wettkampfhandschuhe und die Kopfschützer werden vom DBV gestellt. Es dürfen auch eigene Kopfschützer der Marke Sting verwendet werden, die vom DBV lizenziert sind und der Farbe der Ecke entsprechen. Die Wettkampfhandschuhe müssen am Klettverschluss getapt sein oder die Klettverschlüsse müssen mit weichen festsitzenden Manschetten abgedeckt werden.

12. Wettkampfkleidung
Die Kampfkleidung hat der Farbe der Ecke zu entsprechen! §17 der WB ist bei der Kampfbekleidung zu beachten. Das Tragen von Wettkampfkleidung der Nationalmannschaft, sowie das Tragen sonstiger Kleidungsstücke (z. B. T-Shirts, Trainingsanzüge etc.), aus der die Zugehörigkeit zur Nationalmannschaft erkennbar ist, ist während der Durchführung der DM Jugend 2024 nicht gestattet.

13. Auszeichnungen
Die Siegerinnen/ Sieger erhalten den Titel „Deutscher Meister im ……Gewicht“ in Verbindung mit der Altersklasse, sowie eine entsprechende Urkunde und eine Medaille. Die Zweit- und Drittplatzierten erhalten eine Urkunde und eine Medaille. Die Urkunden und Medaillen werden vom DBV gestellt. Die Sieger, die Zweit- und Drittplatzierten der einzelnen Gewichtsklassen sowie der erfolgreichste Landesverband (in Summe männlich und weiblich), der beste Boxer, die beste Boxerin und die beiden Kämpferinnen bzw. Kämpfer des besten Kampfes (weiblich und männlich) werden mit einem Pokal ausgezeichnet. Diese Pokale sind vom Ausrichter zu stellen.

14. Meldungen
Die Meldung der Sportler*innen muss fristgerecht durch die Landesverbände über das DBV-Meldesystem (dbv-meldesystem.de) erfolgen.
Die Meldung muss vollständig und wahrheitsgetreu erfolgen. Im Falle falscher oder unvollständiger Meldungen kann den Sportlern*inen die Teilnahme an den Meisterschaften verwehrt werden. Hierüber entscheidet das DM-Gremium.
Per E-Mail an d.jentsch@boxverband.de sind Trainer und Funktionäre, die akkreditiert werden sollen zu melden. Dazu ist das beigefügte Excel-Formular zu verwenden (siehe Anhang)
Die Personalbögen der Sportler*innen müssen mittels des beigefügten Excel-Formulars (siehe Anhang) an die E-Mailadresse d.jentsch@boxverband.de übermittelt werden.
Spätestens 3 Tage nach dem jeweiligen Meldetermin werden die Meldelisten veröffentlicht.
Über die Teilnahme von Sportler*innen, die nach Meldeschluss gemeldet werden oder deren Gewichtsklasse nach Meldeschluss geändert werden sollen, entscheidet das DM-Gremium. Wird die Nachmeldung oder Änderung der Gewichtsklasse akzeptiert, hat der LV eine zusätzliche Gebühr in Höhe von 100 Euro zu der Meldegebühr zu zahlen. Werden Sportler*innen nach Meldeschluss durch den LV abgemeldet, hat der LV eine Bearbeitungsgebühr von 100 Euro zu zahlen. Die Bearbeitungsgebühr entfällt, wenn bis zum Ende der Meisterschaftein ärztliches Attest oder eine sonstige Bescheinigung (z.B. Arbeitgeber, Schule, Gesundheitsamt über Quarantäne) vorgelegt wird aus der sich ergibt, dass eine Teilnahme nicht möglich ist und eine unverzügliche Abmeldung durch den LV erfolgte. Die Abmeldungmuss schriftlich an d.jentsch@boxverband.de und colbourne@arcor.de erfolgen.
Sportler*innen, in deren Gewichtsklassen mangels Beteiligung keine Meistertitel vergeben werden, erhalten die Möglichkeit die Gewichtsklasse zu wechseln. In diesem Fall ist der Gewichtsklassenwechsel ohne finanzielle Konsequenzen.

15. Sekundanten
Die Sportlerinnen/ Sportler werden von maximal 3 Sekundanten betreut. Der Sekundant, der den Ring betreten darf muss mindestens eine gültige B-Lizenz des DOSB besitzen. Inhaber einer gültigen CLizenz des DOSB dürfen nur außerhalb des Ringes tätig werden. Lizenzierte Cutmen (Internationale oder DBV-Lizenz) dürfen zur Betreuung der Sportler ebenfalls den Ring betreten.
Die gültigen Lizenzen sind beim Team-Check vorzulegen. Zur Kontrolle sind die Sekundanten verpflichtet, ein vom DBV zur Verfügung gestelltes Kennzeichnungsarmband für die Dauer der Meisterschaft zu tragen.
Alle zum Einsatz kommende Sekundanten und Helfer müssen den Ehrencodex des DBV unterschrieben haben. Sekundanten müssen am Ring Sportkleidung tragen. Das Tragen von Nationalmannschaftsbekleidung ist den Sekundanten untersagt.

16. Ermächtigungsklausel
Alle Teilnehmer erkennen durch ihre Meldung die Satzungen und Ordnungen der Landesverbände und des DBV als verbindlich an. Das betrifft insbesondere die Wettkampfbestimmungen, der Satzung und Ordnungen des DBV in der zum Zeitpunkt der Meisterschaften gültigen Fassung. Jeder gemeldete Teilnehmer ermächtigt den DBV und den Ausrichter mit seiner Teilnahmemeldung, den Namen, das Bild und die Wettkampfergebnisse auf deren Homepages zum Zwecke der Berichterstattung zu veröffentlichen. Hinweise zum Datenschutz sind auf der Homepage des DBV veröffentlicht.
Auskunft:
DBV-Geschäftsstelle, Korbacher Str. 93, 34132 Kassel
DBV Jugendleistungssport-Obmann Andrew Colbourne, Meisenring 16, 03185 Peitz,
Tel.: 035601-896811, Fax: 0355-486227, Mobil: 0176-68384833
E-Mail: a.colbourne@boxverband.de
DBV – Sportwart: Detlef Jentsch, Hauptstraße 72a in 03051 Cottbus.
Mobil: 0173-3710703,
E-Mail: d.jentsch@boxverband.de

18. Termine
18.1. vorbereitende Termine
10.06.2024 Meldetermin für Boxer*innen
11.06.2024 Die Verbände erhalten die Teilnehmerlisten
13.06.2024 Die Verbände erhalten die Rechnungen über die Meldegebühren
19.06.2024 Meldetermin für Trainer und Funktionäre, Übersendung der Personalbögen
19.06.2024 Zahlungseingang Meldegebühren

18.2. vorläufiger Zeitplan der Meisterschaften
Akkreditierung, Auslosung, Wettkämpfe und das tägliche Wiegen:
Eissportarena Königsbrunn, Königsallee 1, 86343 Königsbrunn

Dienstag, 25.06.2024
13.00- 17.00 Uhr Anreise aller Teilnehmer
Team-Check-in (ersetzt das Wiegen, Erscheinen im vorgegebenen Zeitraum ist Pflicht – ohne Team-Check-in keine Teilnahme!)
19.00 Uhr Technische Besprechung und Auslosung

Mittwoch, 26.06.2024
07.00 – 08.00 Uhr Wiegen und medizinische Untersuchung der Boxerinnen und Boxer, die an dem Tag boxen
11.00 Uhr Beginn der 1. Veranstaltung
15.00 Uhr Beginn der 2. Veranstaltung
19.00 Uhr Beginn der 3. Veranstaltung

Donnerstag, 27.06.2024
07.00 – 08.00 Uhr Wiegen und medizinische Untersuchung
11.00 Uhr Beginn der 4. Veranstaltung
15.00 Uhr Beginn der 5. Veranstaltung
19.00 Uhr Beginn der 6. Veranstaltung

Freitag, 28.06.2024
07.00 – 08.00 Uhr Wiegen und Untersuchung der Boxerinnen und Boxer
14.00 Uhr Beginn der 7. Veranstaltung
18.00 Uhr 1. Finalveranstaltung

Samstag, 29.06.2024
07.00 – 08.00 Uhr Wiegen und medizinische Untersuchung der Finalisten
16.00 Uhr 2. Finalveranstaltung

Die endgültige Festlegung der Anzahl der Veranstaltungen erfolgt nach Eingang der Meldungen.

gez.:
Prof. Jens Hadler Heinz
Präsident des DBV

Günter Deuster
Vizepräsident Leistungssport des DBV

Detlef Jentsch
Sportwart des DBV

Andrew Colbourne
Jugendleistungssportobmann