Trainertreffen im Bezirk Westfalen

Veröffentlicht am

Der WABB hatte seine Trainer und Funktionäre zu dem schon traditionellen Treffen am Sonntag, dem 26.6.2022 ins Boxzentrum Münster eingeladen. Das Leistungszentrum erwies sich erneut als guter Gastgeber mit einer kleinen Bewirtung sowie der Bereitstellung der Seminarräume. Die interessierten Teilnehmer aus zahlreichen Vereinen erwartete ein volles Programm mit den verschiedensten Referenten:
 
  • Neuigkeiten aus dem Boxweltverband und dem DBV (Prof. Dr. Farid Vatanparast, Vizepräsident Leistungssport NRW)
  • Vorstellung des Programmes „Bewegt ÄLTER werden in NRW!“ sowie Fördermöglichkeiten für Vereine (Roland Jensen + Wilfried Peters)
  • Boxverletzungen und Tauglichkeitsprüfung im Boxsport (Dr. Friederike von Saldern)
  • Passwesen im Box Wettkampfsport (Matthias Wewers)
 
Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch die Präsidentin Gabriele König folgte ein leidenschaftlicher Vortrag unseres 2. Vorsitzenden Farid über die Leistungsentwicklung im Boxsport vom Grundlagentraining über das Aufbautraining, das Anschlusstraining bis hin zum Hochleistungssport in der Weltspitze. Er nannte unsere drei Boxleistungszentren in Münster, Dortmund und Herne sowie das Bundesleistungszentreum in Köln und referierte ausführlich über die Erfolgsentwicklung im internationalen Boxen bis hin zur Anerkennung des Boxsportes bei Olympia. Die neuen Gewichtsklassen und das neue Wertungssystem waren ebenfalls Thema.
 
Roland Jensen (Referent des LSB NRW) und Wilfried Peters (WABB) stellten das LSB Programm „Bewegt ÄLTER werden in NRW!“ vor, für das der WABB in diesem Jahr erstmals Kooperationspartner des LSB NRW ist. Der WABB möchte seine Vereine motivieren, spezielle Angebote für Ältere einzurichten. Aus dem Vortrag ergab sich vor allem, daß die Älteren eine wachsende Zielgruppe für Vereine sind und sich der Boxsport besonders gut eignet, gesunderhaltendes und vielseitiges Training für lebenslangen Sport zu konzipieren. Hierbei bietet der WABB seine Unterstützung an durch Finanzierung von Werbemaßnahmen sowie die Entwicklung von Trainingsprogrammen wie Managerboxen, Fitnessboxen, Leichtkontaktboxen. Die zahlreichen Förderungs- und Unterstützungsmöglichkeiten des LSB wurden vorgestellt (dies findet sich auch auf dieser Homepage oder direkt beim LSB).
 
Einen informativen und reich bebilderten Vortrag über die möglichen Verletzungen und Behandlung von Verletzungen im Boxsport hielt unsere Verbandsärztin Friedrike von Saldern, die sowohl über reichlich praktische Erfahrung aus ihrer medizinischen Arbeit im Krankenhaus als auch im Amateurboxen schöpfen kann. Die Trainer konnten hier Anhaltspunkte zum Erkennen möglicher leichterer und auch schwerer Verletzungen erfahren. Die Vorbeugung und erste Maßnahmen bei Verletzungen als auch der Medizincheck zur Boxtauglichkeit und die Jahresuntersuchung wurden dargestellt und Fragen beantwortet.
 
Den Abschluss des Treffens bildete ein Vortrag über das Passwesen im Amateurboxen, den Matthias Wewers in Vertretung für seine Tochter Yvette Wewers aus der Passstelle des WABB hielt. Ein Musterpass mit Markierungen und Erläuterungen der wichtigen Stellen im Boxpass wurde besprochen und herumgereicht. Die anwesenden Trainer zeigten großes Interesse und ihre Bereitschaft, durch Erfüllung der lästigen aber notwendigen Formalien zum reibungslosen Ablauf von Boxveranstaltungen beizutragen. Alle waren sich einig, daß niemand möchte, daß Boxer wegen fehlender Formalien einen Kampf nicht antreten können. Es folgte eine rege Diskussion über das Wettkampfwesen, die Wettkampfentscheidungen und Vorkommnisse auf Veranstaltungen. Zusätzlich zu den besprochenen Pflichteintragungen im Boxpass findet sich unter Downloads  ein Musterpass mit Hinweisen zu den zahlreichen Feldern des Medizinchecks im Athletenpass für den untersuchenden Arzt.
 
Als Fazit lässt sich festhalten, daß die Arbeit der Boxfunktionäre im WABB Unterstützung aus den Vereinen des Verbandes verdient und das Image des Boxens durch Fairness bei Sportlern, Trainern und Funktionären geprägt sein soll.